Grosser Bahnhof für die «Loki» in der Flughafenstadt
Grosser Bahnhof für die «Loki» in der Flughafenstadt
Beim Gastspiel in der Flughafenstadt erwartete die «Loki» Stäfa der grosse Bahnhof. Mit den Partien gegen den stark klassierten Männerchor Herisau und gegen die im Hangar dahinrostenden Klotener Jets, welche zum munteren, sonntagnachmittäglichen Schläger-Ballett einluden war der Taktfahrplan vorgegeben. Doch Reisen bergen halt immer Risiken. Während einige Lokianer die schnelle Verbindung, den ICE quasi, wählten, löste Dani Fürst die falsche Fahrkarte. Er musste mit der huberschen Draisine Vorlieb nehmen. Diese kam mit einer Verspätung an, wie sie wohl die Deutsche Bahn kennt, nicht aber die stolzen Schweizer Bundesbahnen.
Mit einem sauberen Warmlaufen wollte die «Loki» auf Betriebstemperatur kommen. So sollten die Weichen früh auf Sieg gestellt werden. Doch die strammen Burschen von der Appenzeller Schmalspurbahn erwiesen sich als zäher Gegner. Die Herisäue kamen besser in die Spur und nahmen Fahrt auf. Die «Lokianer» waren insgesamt zu wenig bereit, wie Lokomotivführer Schumacher beim anschliessenden Debriefing bilanzierte. Die drei Zugpferde aus dem ersten Block waren vor dem Tor nur mässig zuverlässiger als die Treni d Italia. So war dieser Zug dann eben abgefahren. Da nützte auch der sehenswerte Treffer von Schnellzug Ronny de Conti in den Bügel nichts mehr. Ausrangiert. Zurück ins Depot gings für den Goldküsten Express. Aber nur für kleinere Instandhaltungsarbeiten.
Diese anfängliche Stellwerkstörung galt es nach dem Gleiswechsel beim zweiten Auftritt zu beheben respektive etwas Kohle nachzulegen und auch mal etwas Dampf abzulassen. Nach einem Knockout in der ersten Partie machte Maurin «Bölle-Mau» Kerst fortan bei der «Loki» den Bahnhofsvorstand. Und in dieser Rolle ging er beinahe noch mehr auf wie als Cargo-Güterexpress im Loki-Schienennetz. Kerst durfte sich auch gleich mit den Kontrolleuren in Lila anlegen, die das eine oder andere Mal strenger hätten intervenieren können. Es entwickelte sich ein intensives Kräftemessen mit den Jets aus Kloten. Die «Lokianer» wollten diese unbedingt zum Absturz bringen. Die zahlreichen Zweikämpfe prägten die Partie. Eine zähe Angelegenheit.
Nach einigen schön herausgespielten Treffern begaben sich die Seebuben auf die Überholspur. Danach tickte die SBB-Uhr für die «Loki» und so sah diese irgendwann das Licht am Ende des Tunnels – die Schlusssirene. Der aufopferungsvolle Kampf hat sich gelohnt. An dieser Stelle sei wiederum Sportskamerad de Conti erwähnt. Dieser stellte sich den Klötis im Stile eines Puffers in den Weg, bis das Blut spritzte. Für seine Tapferkeit wurde er nach dieser Runde von der Teamleitung mit allen Meriten geehrt. Auch seine Teamkameraden konnten diesen Sieg in vollen Zügen geniessen.